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Im Zentrum der Abhandlung steht die Barkenkapelle des Königs Sobekhotep III. in Elkab, deren dekorierte Bauteile in den belgischen Grabungen von 1938 bzw. 1968 aufgedeckt wurden. Ihr Baubestand ist so ausreichend erhalten, daá erstmals eine Rekonstruktion für ein Bauwerk der 13. Dynastie gewagt werden konnte. Die Barkenkapelle des Königs Sobekhotep III. steht dabei den Stationsheiligtümern des Mittleren und Neuen Reiches im Aufbau des Bildprogrammes sehr nahe. Das Heiligtum aus der 13. Dynastie nimmt nicht nur chronologisch eine vermittelnde Stellung zwischen den Bauten des Mittleren und des frühen Neuen Reiches ein, sondern auch bei der Entwicklung der architektonischen Maáverhältnisse und des Dekorationsprogrammes. Ausgehend von diesem Heiligtum in Elkab werden weitere Bauwerke aus der Zeit der 13. und 17. Dynastie, deren Baubestand ausreichend erhalten ist, näher betrachtet und versuchsweise rekonstruiert. Zum einen ist dies der Schrein bzw. das Heiligtum des Königs Antef V. in Koptos aus der 17. Dynastie, für das hier erstmals eine Rekonstruktion des Gebäudes und der Toranlagen vorgestellt wird. In gleichem Maáe gilt dies für den Month-Tempel von Medamud, in dem zahlreiche Bauteile der 13. und 17. Dynastie verbaut waren. In Medamud ist es schlieálich aufgrund des ergrabenen Grundrisses des Tempels des Mittleren Reiches und der Zweiten Zwischenzeit möglich, die einzelnen Bauteile genauer im Tempelbezirk zu plazieren und verschiedenen Bauphasen zuzuweisen. Anhand dieser besser erhaltenen Bauwerke kann schlieálich nachgewiesen werden, daá die Tempelbaukunst der Zweiten Zwischenzeit in der Entwicklung der Dekorationsprogramme und der architektonischen Maáverhältnisse eine vermittelnde Stellung zwischen dem Mittleren und Neuen Reich einnahm. German text.… (more)