Die „Deliktverarbeitung“ und ihre Wirkung auf die Klienten und Klientinnen der Bewährungshilfe - Endbericht

by Veronika Hofinger

Other authorsNEUSTART (Contributor), Marion Neunkirchner (Contributor), IRKS Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie (Contributor)
2016

Status

Available

Call number

4000

Beschreibung

Das Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie wurde zu Beginn des Jahres 2015 vom Verein Neustart damit beauftragt, die in der Bewährungshilfe neu eingeführte „Deliktverarbeitung“, ein verhaltenstherapeutisches Programm zur Senkung des Rückfallrisikos (Mayer/Schlatter/Zobrist 2007) zu untersuchen. Ziel der Studie ist es, die Neuerung anhand von ausgewählten abgeschlossenen Fällen aus Sicht der Klienten und Klientinnen zu bewerten. In qualitativen, problemzentrierten Interviews wird rekonstruiert, welche Bedeutung die Bewährungshilfe insgesamt und die strukturierte Deliktverarbeitung im Besonderen für die Klienten und ihre Legalbewährung hat. Statt in verkürzter Weise zu fragen, „what works?“, soll aus einer „desistance“-Perspektive gefragt werden, „how and why people stop offending“ (McNeill 2002) und welche Rolle dabei die strukturierte Deliktverarbeitung spielt.

Inhaltsverzeichnis
1. Ausgangslage und Ziel der Studie 1
1.1 Empirische Basis ......................................................................................................1
1.2 Bewährungshilfe in Veränderung ..............................................................................4
1.3 „RISK“ und die Deliktverarbeitung .............................................................................6
2. Die Ergebnisse der Klienteninterviews ....................................................................... 8
2.1 Die Begeisterten ........................................................................................................8
2.2 Die Kooperativen .....................................................................................................14
2.3 Die Skeptischen .......................................................................................................16
2.4 Die Scheinangepassten ...........................................................................................18
3. Die Sicht der Bewährungshelferinnen und Bewährungshelfer ...................................21
3.1 Grundsätzliche Einstellungen und Erfahrungen mit der Deliktverarbeitung .............21
3.2 Schwierigkeiten (und Lösungsansätze) ....................................................................26
3.3 Kontraindikationen: Mit welchem Anteil der Klienten kann die Deliktverarbeitung
erfolgreich durchgeführt werden? ...................................................................................35
3.4 Konkrete Durchführung der Deliktverarbeitung .........................................................39
3.4 Stand der Implementierung ........................................................................................47
4. Eine „desistance“-orientierte „what works“-Praxis? ......................................................51
4.1 Die Effekte zunehmender Standardisierung ...............................................................51
4.2 Risiko- versus Ausstiegsorientierung ..........................................................................54
4.3 Rückfallprophylaxe versus Sozialintegration ..............................................................57
4.4 Die Bedeutung der Arbeitsbeziehung .........................................................................58
4.5 Expertensteuerung versus klientenzentriertes Arbeiten ..............................................61
5. Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse .........................................................63
Literatur .............................................................................................................................66

Publication

Projekt im Auftrag des Vereins NEUSTART, Laufzeit: Februar 2015 bis Februar 2016

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